Hauenstein – Balsthal 2

 

0700 Frühstück – endlich wieder mal Körner
0800 Tel mit BF und RL, dann packen
0907 Bus Abfahrt nach
0930 Hauenstein
1030 Challhöchi
1130 Belchenflue 1
1200 Belchenflue 2
1310 Bärenwil – Lunch
1345 ab nach
1445 Schlosshöchi
1530 Tiefmatt
1630 Roggenflue – Pause
1730 Balsthal

Wohl die kürzeste Nacht dieser Tour. Schönes Hotel, alles wie es eigentlich sein soll, aber draussen Disco bis morgens um 4. Habe bis dahin kein Auge zugetan. Super Frühstück, dann Telefon mit Barbara und Regula, die im Hotel Arte einen Kurs um 0900h starteten.
Und weiter mit Packen und vor allem Pflästerlen der Zehen. Dies vorneweg – es ging gut, irgendwie gewöhnt man sich an Blasen an den Füssen.
Abfahrt per Bus nach Hauenstein, dort stieg eine Gruppe der Grösse “Radiowanderung” aus und fast alle machten sich auf den Weg Richtung Balsthal. Unterhaltung wie im 18 Uhr Zug von Zürich nach Bülach, wenn alle lautstark ins Handy reden. Irgendwann zerlief sich das dann. Am Anfang zur Ausnahme nicht ruppig, dafür stetig bergauf auf einem Militärsträsschen, das so um 1914-1915 erstellt wurde, das lernt man an den Beschriftungen an der Felswand, wo da so Einheiten wie Füs.Bat II/141 mit Luzerner Wappen, oder 5. Division mit Zürcher Wappen, oder Soldati Ticinesi (die hatten keine Einheit, waren wohl einfach da) mit Tessiner Wappen und dann noch SAP Kp, die haben sich nicht malenderweise verewigt, sondern mit einer handfesten Meisselarbeit, die mindestens so lange hält, wie das Löwendenkmal in Luzern. Und immerhin wussten die bereits 1915, dass es einmal ein gefürchtetes Komputersystem geben wird, das nach ihnen SAP benannt wurde. Nach der Belchenflue habe ich mich erstmals verlaufen, verpasste eine Abzweigung und landete in irgendeinem Tal. Da bin ich wohl zu fest meinen Gedanken nachgehangen. Was man festhalten muss: die Aargauer haben die Markierung der Wanderwege besser im Griff als die Solothurner. Das gab dann 200 zusätzliche Höhenmeter zurück, und nach einer Schleife landete ich wieder auf der Belchenflue. Super Aussicht, auch wenn einem der Schweiss in die Augen läuft.

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In Bärenwil im Rest Chilchli griechischen Salat gegessen. Ist tatsächlich eine ehemalige Kirche. Danach Aufstieg zur Schlosshöchi, der im Jura Führer als ruppig beschrieben wird. Das dürfte die Untertreibung des Jahres sein. Es ist ein Bergweg, auch so markiert und es fehlen nur die Seile, Ketten und Eisen, dann wäre das ein Klettersteig. Das ist natürlich übertrieben, aber es war einfach unglaublich steil und einige Treppentritte bis 50cm hoch. Zwischen Schlosshöchi und Tiefmatt die imposante Burgruine Alt-Bechburg. Weiter durch ein langes Waldstück bis zur Roggenflue, mit Aussicht auf die Berner Alpen und untendran am Schluss so Orte wie Öhnsingen (da gabs doch mal den Song “Walliselle” von Stiller Has, der mit Schönsingen in Öhnsingen zu tun hatte) und da beginnt auch der Abstieg nach Balsthal.
Dort Einzug im Hotel Kreuz, wunderschön, da bin ich jetzt bei einem Glas Weisswein. Und das ist wohlverdient, das war wirklich ein hartes Stück Wanderung.

2 thoughts on “Hauenstein – Balsthal

  1. Reply Marianne Jun 9,2013 11:41

    tschou richi
    sehr interessant, deinen wander- und bilderbericht! ich wünsche dir weitere erlebnisreiche tage!
    ps: hätten uns beinahe auf der neu-bechburg getroffen, war dort letzten donnerstag an einem schweiz tourismus event…

    • Reply Richi Jun 10,2013 00:01

      Hoi Marianne, danke, ja wenn ich das gewusst hätte, aber in meinem outfit hätte ich wohl alle beim apéro schockiert 😉

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